Unterrichten bedeutet für mich nicht nur etwas weiterzugeben. Es ist auch ein Forschungsfeld, in dem ein Dialog stattfindet, aus dem oft für beide Seiten - SchülerInnen und LehrerInnen - ein neues Entdecken entsteht.
Für mich ist es dieses Entdecken, welches ich bei den KursteilnehmerInnen provoziere und in den Focus stelle. Im Tanz gibt es - rein anatomisch bedingt - ein recht großes Regelwerk. Dieses muss zwischen richtig und falsch unterscheiden, um Verletzungen vorzubeugen und den Körper für den Tanz vorzubereiten. Es gibt viele geheime Schlüssel, die die Türen zwischen Körper und Geist, zwischen Technik und Gefühl, zwischen Schritten und Interpretationen öffnen.
Jeder geistige und jeder körperliche Horizont ist begrenzt. Es gibt immer einen Tellerrand, über dessen Begrenzung zu blicken nur dann funktionieren kann, wenn die TeilnehmerInnnen sich durch Vertrauen in sich selbst, in die Gruppe und in die Lehrkraft in einen Grenzbereich wagen. Insofern ist es immer auch ein Die-Teilnehmer-zu-sich-Bringen, um von dort aus in diese Grenzbereiche zu gelangen, in denen eine neue Erfahrung entstehen kann.
Mein Unterrichtsspektrum umfasst:
- Zeitgenössischer Tanz
- Improvisation
- Choreographie
- Figurenarbeit im Tanz und Schauspiel
- Coaching für Choreographien und für Lehrkräfte
Innerhalb der Tanz-Zentrale, aber manchmal auch in Brüssel, Gent, Antwerpen oder Italien gebe ich immer wieder Coachings für Choreographie. Das heißt, ich unterstütze ChoreographInnen in ihrer Wahrnehmung, in ihrer Ideenentwicklung und in dramaturgischen Überlegungen oder kompositorischen Gesichtspunkten.
Jedes Jahr bringen unsere Berufsbegleitenden und Vollzeit-Ausbildungen (Tanzpädagogik & Choreographie) etwa vier abendfüllende Performances auf die Bühne. Bei diesen Performances coache ich die Choreographierenden oder entwickle mit ihnen zusammen Szenen, Figuren und dramaturgische Konzepte durch die Stücke.
Hier sind zwei Beispiele: