In virtuos gespielter Musik und in einer komplexen Choreographie entsteht eine maximale Dichte des Augenblicks. Das heißt, wie wir den Augenblick wahrnehmen, herausgelöst aus dem Verhältnis zur Vergangenheit und zur Zukunft, verstärkt sich durch die unglaubliche Intensität dieser Musik und fordert vom Zuschauer ein Einlassen und Verschmelzen mit dem Augenblick.
Ziel des Experiments ist die völlige Fokussierung des Zuschauers auf das Jetzt und das folgende Jetzt. Impuls gebend für dieses Stück ist die These, dass der Mensch in der augenblicklichen gesellschaftlichen Struktur es sich immer weniger erlauben kann, sich 100%ig dem Moment auszuliefern. Viel zu stark sind die Anforderungen, mit der die Zukunft an uns herantritt und viel zu dicht aneinandergereiht sind die Eindrücke der Vergangenheit. Die Chance zur Verarbeitung bleibt oft aus und entzieht dem Moment seinen Zauber.
Die Inszenierung verzichtet bewusst auf den Einsatz von multimedialer Technik. Sie wirft vielmehr in einer puren Form eine konzentrische Kraft auf den Augenblick.
Bewegungen wurden explizit zu dieser Musik entwickelt.
Music
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Johan Halvorsen
Passacaglia - Suite No.7 for Violin and Cello
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Benjamin Britten
Lamento aus Suite op.72 for Cello solo
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Eugene Ysaye
Sarabande aus sonatas op.27, 2.Satz
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Zoltan Kodaly
Duo op.7 for Violin and Cello
Team
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Emily Kipp
Dancer
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Nadine Schwarz
Dancer
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Lisa Ludwig
Dancer
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Luise Tsakalidis
Cello
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Meret Lüthi
Violin
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Konstantin Tsakalidis
Dancer / Choreographer
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Nadim Chamas
Light Desing