Le Sacre du Printemps

Ausgangspunkt für diese Choreographie war der Opfergedanke, der mir überall begegnete. Die Konzeption für die Choreographie entstand während des arabischen Frühlings 2011. Ich dachte, wenn jemand bereit ist sich zu opfern, immer ein Idealbild vorausgeht. Etwas, wofür es sich lohnt, alles zu geben. Damit es danach besser wird. Und immer wieder opfern sich Eltern für die Kinder. In der christlichen Religion spielt das Opfer eine große Rolle und aus der Identifikation mit der Opferrolle wächst eine große Kraft.

Und dann ist da noch diese unglaubliche Musik von Stravinsky, zu der ich all diese Gedanken und Bilder in ein Verhältnis gesetzt habe und einen dramaturgischen Bogen, der sich zur Musik ins Verhältnis setzte, entwickelte. Um diesen Bogen aufzubauen bat ich den Schlagzeuger Patrick Manzecchi ein Solo zu schreiben, welches als tänzerischer und musikalischer Prolog allem voranging.