Fragile
Ein zeitgenössisches Tanzstück von Konstantin Tsakalidis
Uraufgeführt im Februar 2023 und als Gastspiel oder Gastinszenierung verfügbar.
Viola: Cenk Erbiner
TänzerInnen: Lilach Schwarz, Miriam Arbach, Isaac Araujo, Jasmin Potrafke & Verena Piwonka.
Alles ist zerbrechlich.
Der Weltfrieden. Unser Wohlstand. Das Rentensystem. Das Klima. Die Psyche. Das Miteinander. Die Gesundheit. Die Freiheit. Die Selbstachtung. Die Zukunft.
Selbst die Hoffnung ist zerbrechlich.
Das Stück FRAGILE wird etwas Zerbrechliches in uns, das wir ahnen, aber nicht zu zeigen wagen, widerspiegeln. Erst wenn wir uns diesem – von scheinbaren Sicherheiten überdeckten Zustand – zuwenden, entsteht die Notwendigkeit, etwas zu ändern.
Es ändert sich aber wenig. Oft nichts. Dafür aber: Die Kontraste werden krasser. Zwischen arm und reich. Krieg und Frieden. Der absoluten Unendlichkeit der Möglichkeiten steht die Aussichtslosigkeit gegenüber. Die Gräben vertiefen sich zwischen den politischen Lagern und zwischen Ost und West. Dürre und Hochwasser.
Aber beginnen wir beim Selbst. Treten wir aus der Blase heraus. Beginnen wir beim Wir. Das Wir gewinnt an Kraft durch gegenseitigen Support.
In FRAGILE geht es um die Auflösung der Isolation, das Verwundbar-Sein und das Gegenüber. Das Bewegungsmaterial wird aus der Recherche erarbeitet. Auf Repertoire wird – so weit es geht – verzichtet.
Zeitgenössischer Tanz in seiner ganzen Vielfalt. Sensibilisierend und energetisch bewegen sich die TänzerInnen in die Zwischenräume des Nonverbalen und beleuchten dort ungreifbare und sinnliche Fassetten der Zerbrechlichkeit, spüren in Duetten mit dem Körper deren Hintergrund auf und führen Kipppunktsituationen in die Extreme. Ein Tanzstück mit leisen, intimen Tönen und kraftvollen Choreografien.